
Bei einer Progressive Web App handelt es sich, wie die Bezeichnung schon suggeriert, um eine Web App – nur eben etwas weiterentwickelt. Das Progressive bezieht sich darauf, dass die App gewissermaßen mit ihren Fühlern aus dem Browser ausbrechen und tiefer in das Betriebssystem integriert sein können. Die Apps können auf dem Desktop oder Homescreen abgelegt werden, werden in einem fast rahmenlosen Fenster gestartet, können Benachrichtigungen absetzen und schon bald auch über die Softwareverwaltung des Betriebssystems deinstalliert oder sogar automatisch gestartet werden. Und das ist nur der Anfang.
Tatsächlich brechen die Apps aber nicht aus dem Browser aus, denn es sind immer noch Web-Apps, die in einem unsichtbaren Browserfenster ausgeführt werden. Der Browser ist in dem Fall “Headless”, bietet keinerlei Navigationsmöglichkeiten von der Adressleiste über den Zurück-Button bis zur Nutzung von Extensions und rückt vollständig in den Hintergrund. Das gibt dem Nutzer das Gefühl, eine native Desktop- oder Smartphone-App zu verwenden, auch wenn das tatsächlich gar nicht der Fall ist. Dieses Ziel verfolgt Google mit den eigenen Web-Apps schon seit sehr langer Zeit und dürfte mit den PWAs das beste Mittel dafür gefunden haben.
Es ist ziemlich einfach: Sie müssen nur die Web-App aufrufen und nach dem Plus-Icon “+” oben in der Adressleiste des Chrome-Browsers Aussicht halten. Das Icon erscheint am rechten Rand der Leiste (neben dem Favoriten-Icon). Ein Klick auf das Icon, dann die Abfrage zur Installation bestätigen und das war dann auch schon.. Sie finden das App-Icon auf dem Desktop und können diese Verknüpfung dann an beliebiger Stelle verwenden. Mit einem Klick auf das Icon öffnet sich die App im unsichtbaren Browserfenster.
Auf dem (kommenden) Bild ist zu shen, dass sich die PWAs und nativen Apps auch an dieser Stelle nicht mehr voneinander unterscheiden.